Pflegeerleichterung für Personal und Angehörige
Ausgangslage:
Die Zahl älterer Menschen mit Mehrfachdiagnosen steigt – und mit ihr das Risiko von Pflegebedürftigkeit. Bis 2050 wird in Deutschland ein Zuwachs um fast 50 % gegenüber den derzeit rund 5,2 Millionen Pflegebedürftigen erwartet. Gleichzeitig fehlen zunehmend Betreuungskräfte in einem System mit komplexen Versorgungsstrukturen. Auch in der Region OWL belastet diese Entwicklung Pflegebedürftige, Angehörige, Personal und das Versorgungssystem selbst. Pflegebedürftigkeit möglichst zu vermeiden oder zu begrenzen, ist daher dringend erforderlich.
Das Expertennetzwerk Pflegeerleichterung für Personal und Angehörige widmet sich der Prävention in der Langzeitversorgung. Auf Basis eines Lebenswelt-Ansatzes werden verhaltens- und verhältnisorientierte Strategien beforscht, um Pflegeerleichterung durch die Vernetzung verschiedener Akteure, die Einbindung pflegender Angehöriger sowie den Einsatz (niederschwelliger) sozio-technischer Innovationen zu ermöglichen.
Zielstellung
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Förderung von (sekundärer) Prävention bei Menschen mit Pflegegrad sowie An- und Zugehörigen durch die (Weiter-) Entwicklung digitaler Technologien;
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Identifizierung präventiver Bedarfe und Handlungsfelder im Stadt-Land-Vergleich der Region OWL;
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Initiierung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit regionalen Partner:innen aus Wissenschaft, Praxis und Versorgung.
Sprecher:in